Nach 1945 – Worpswede wird zum Weltdorf

Lesen Sie hier den gesamten Original-Text aus der Worpsweder Tourist-Information

(Stand 7. Juli 2013):

Nach 1945 – Worpswede wird zum Weltdorf

Als der zweite Weltkrieg zu Ende ist, bricht auch in Worpswede eine neue Zeit an. Die kritische Rückschau auf die Ära des Nationalsozialismus bleibt für Jahrzehnte unbeachtet. Der Zukunft zugewandt kommen erneut zahlreiche junge Künstler und Kunsthandwerker in den Ort. Viele haben im Haus im Schluh ihre erste Station. Hier hält Martha Vogeler die Welt ihres Mannes lebendig, der 1942 in Rußland gestorben ist. Sie veranlasst den Kunsthistoriker Hans-Hermann Rief, das Worpsweder Archiv aufzubauen. Ausstellungen der alten Worpsweder begeistern das Publikum. Die große kunstschau Worpswede nimmt vor allem die Rolle des Erbwalters für die mittlerweile klassischen Werke an. Dem gegenüber wird die Worpsweder Kunsthalle unter Friedrich Netzel auch zum Forum für junge Worpsweder und aufsehenerregende Sonderausstellungen mit internationaler zeitgenössischer Kunst. Von nun an gilt Worpswede als Weltdorf und beliebtes touristisches Ziel. Fritz Mackensen, der Entdecker Worpswedes für die Kunst, stirbt 1953. Mit Gründung des Vereins „Atelierhaus Worpswede“ durch den Maler und Grafiker Martin Kausche wird das Künstlerdorf 1971 zur Stipendiatenstätte. Internationale Gäste aus den Sparten bildende Kunst, Literatur und Musik leben und arbeiten im Ort, einige bleiben dauerhaft. Diese Form der Künstlerförderung ist damals in Deutschland einmalig.

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