1933-1945 – Worpswede in der Zeit des Nationalsozialismus

Lesen Sie hier den gesamten Original-Text aus der Worpsweder Tourist-Information

(Stand: 7. Juli 2013):

1933-1945 Worpswede in der Zeit des Nationalsozialismus

Im Leben und Schaffen der Künstler brach 1933 eine unsichere Zeit an. Werke wurden als „entartet“ beschlagnahmt und aus den Museen entfernt. Paula Modersohn-Beckers Bilder gehörten dazu, wurden aber dennoch gezeigt (1938 n Worpswede und 1943 in der Ausstellung „Lüneburger Land“ in Berlin-Niederschönhausen). Von Bernhard Hoetger wurden 1933 erste Kunstwerke in Bremen zerstört. Prof. Fritz Mackensen wurde 1933 zum Direktor der neuen „Nordischen Kunsthochschule“ in Bremen berufen, die im Frühjahr 1934 startete. Zum 1.November kam überraschend die Beurlaubung und zum 31.März 1935 die Entlassung. Dessen ungeachtet trat Mackensen 1937 in die NSDAP ein. Die Nationalsozialisten nutzten die von ihnen bevorzugte Kunst zu Propagandazwecken. Otto Modersohn und Fritz Mackensen erhielten Auszeichnungen und ihre Kunst stand hoch im Kurs. Künstler wurden im Laufe der Jahre Mitglieder der NSDAP und der Reichskulturkammer oder versuchten es zu werden. Wer nicht in der Reichskulturkammer organisiert war, hatte keine Möglichkeit, über Bezugsscheine Arbeitsmaterial zu bekommen und war mit Ausstellungs- und Berufsverbot konfrontiert. Diese Situation machte Künstler zu Mitläufern und Unterstützern des Regimes. Andere litten und wurden zu Opfern, suchten die innere Emigration, das Exil oder den Freitod.

(Stand: 10. Juni 2022):

1933-1945 Worpswede in der Zeit des Nationalsozialismus

Im Leben und Schaffen der Künstler brach 1933 eine unsichere Zeit an. Werke wurden als „entartet“ beschlagnahmt und aus den Museen entfernt. Paula Modersohn-Beckers Bilder gehörten dazu, wurden aber dennoch gezeigt (1938 n Worpswede und 1943 in der Ausstellung „Lüneburger Land“ in Berlin-Niederschönhausen). Von Bernhard Hoetger wurden 1933 erste Kunstwerke in Bremen zerstört. Prof. Fritz Mackensen wurde 1933 zum Direktor der neuen „Nordischen Kunsthochschule“ in Bremen berufen, die im Frühjahr 1934 startete. Zum 1.November kam überraschend die Beurlaubung und zum 31.März 1935 die Entlassung. Dessen ungeachtet trat Mackensen 1937 in die NSDAP ein. Die Nationalsozialisten nutzten die von ihnen bevorzugte Kunst zu Propagandazwecken. Otto Modersohn und Fritz Mackensen erhielten Auszeichnungen und ihre Kunst stand hoch im Kurs. Künstler wurden im Laufe der Jahre Mitglieder der NSDAP und der Reichskulturkammer oder versuchten es zu werden. Wer nicht in der Reichskulturkammer organisiert war, hatte keine Möglichkeit, über Bezugsscheine Arbeitsmaterial zu bekommen und war mit Ausstellungs- und Berufsverbot konfrontiert. Diese Situation machte Künstler zu Mitläufern und Unterstützern des Regimes. Andere litten und wurden zu Opfern, suchten die innere Emigration, das Exil oder den Freitod.

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